Im Sommer ein Traum - Im Winter ein Märchen

zur Geschichte des Hauses

Als der aus Gotha stammende Holzhändler Albert Blödner für seine kränkelnde Frau einen Erholungsort suchte, an dem sie sich weit ab vom Getriebe der Welt ungestört der Ruhe hingeben konnte, erinnerte er sich an Schmiedefeld am Rennsteig, welches er anfangs durch geschäftliche Termine, zunehmend öfters privat besuchte.

Der Geschäftsmann der seine Holzhandlung und Sägewerk in Erfurt, auf dem Grundstück den späteren Hotel "Deutscher Kaiser", dem heutigen Kaufhaus "Anger1" betrieb, kaufte somit den idyllischen Waldstreifen mit Wiesengrund  am südlichen Ende des Ortes.

In den 1870er Jahren legte er in diesem quellgespeisten Wiesengrund Teiche an, um Forellenzucht zu betreiben.

In seinem stilvollen Holzhäuschen waren Gäste immer gern gesehen, die zu dieser Zeit noch mit der Postkutsche nach Schmiedefeld gebracht wurden. So labten sie sich hier an einem leckeren Forellenmahl aus blödnerscher Zucht.   Auch der Oberpräsident der Provinz Sachsen und der erfurter Regierungspräsident waren gern und oft gesehene Gäste.

Lesen Sie dieses Gedicht aus dem Gästebuch der "Blödnerschen Anlagen" aus dem Jahre 1899 

Als weiterer, besonderer Verdienst Albert Blödners bleibt zu erwähnen, dass durch Ihn und sein Vermögen, Schmiedefeld seine ersten Straßenlaternen erhielt.

Noch heute kann man auf unserem Grundstück einige Spuren des Schaffens von Albert Blödner finden. So stehen hier die nachweislich ältesten Douglasien im Thüringer Wald, welche der Holzhändler selbst anpflanzte. Auch alte Zuchtbecken, Teichbefestigungen, Holzrohre und Reste alter Zäune sind noch zu finden.

Im Jahre 1902 verstarb Albert Blödner kinderlos. Er vermachte der Gemeinde Schmiedefeld sein schönes Anwesen, das bis in die 1920er Jahre von Herrn Kommerzienrat Robert Friedrichs und dessen Frau im Rahmen des sogenannten  Nutznieser-Rechtes weiter ausgebaut und gepflegt wurde.

Das Häuschen erhielt gemütliche Beranden, in deren Schatten die Gäste des aufstrebenden Kurortes Schmiedefeld ihren Kaffee oder Ihre Limonade zu trinken pflegten.

1927 wurde der Park erweitert und wurde damit zum wichtigen Begegnungsort für die Bewohner der umliegenden Orte und somit Zeichen des wachsenden Tourismus der Region.

1957 errichteten die Sportler des Ortes ein kleines, festes Gebäude, dass seit den 60er Jahren bis zur Wende als Tageskaffee betrieben wurde.

1993 kauften die Eheleute Eva und Georg Weiß das Gelände und erweckten es aus seinem Dornröschenschlaf

1995 eröffneten Sie Ihre "Pension im Kurpark"...

Sehen Sie selbst, was daraus wurde!